Mit einem mächtigen Osterfeuer nach überliefertem Brauchtum wurde am Ostersamstag, 8. April, in Eching – hoffentlich erfolgreich – der Winter ausgetrieben. Viel Holz, viel Spaß und viele Leute kennzeichneten das weithin sichtbare feurige Spektakel des traditionellen Ostermo Brennas, das wie gewohnt, in den vielen bewährten Händen des Burschenvereins lag. Das Schauspiel um Wärme und Licht, bei dem Schnee, Eis und zapfige Temperaturen in personifizierter Gestalt einer Strohpuppe symbolisch verbrannt werden, übte eine große Faszination auf die zahlreichen großen und kleinen Zuschauer aus. Und die waren in großen Scharen gekommen und hatten sich dem Anlass und der Jahreszeit entsprechend, mit allem ausgestattet, was für einen stimmungsvollen Abend unter freiem Himmel so für nötig erachtet wird: Campingstühle und Decken zum Beispiel, aber durchaus auch erfrischende und/oder erwärmende Getränke.
Auch bereits vor dem Entzünden bestaunten alle den riesigen Holzstoß, der von den Burschen auf dem Feld unweit der Blauen Brücke den ganzen Ostersamstag über zusammengekarrt und aufgeschichtet wurde. Gegen halb acht war dann der mit Spannung erwartete Moment gekommen: Mittels Fackeln entfachte ein Burschenteam rundum am gigantischen Holzhaufen an verschiedenen Stellen das locker aufgeschichtete Heu – und sich sehr schnell bis an die Spitze emporfraß und den „Ostermo“ in Flammen aufgehen ließ.
Viel Spaß hatten vor allen Dingen auch die zahlreichen Kinder, für die, mit der gebotenen Vorsicht, das Osterfeuer und das spannende Drumherum vor allen Dingen nach Einbruch der Dunkelheit ein großer Abenteuerspielplatz war. Als geübte und gute Gastgeber hatten die Burschen sich natürlich auch um das leibliche Wohl der Besucher gekümmert. In guter Gesellschaft und mit Getränken, Grillschmankerl und Pizza gestärkt, ließ es sich gut und lange aushalten rund um den züngelnden Flammenberg.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.
