Hörenswertes Themenkonzert des Symphonischen Blasorchesters

Kategorie: Konzerte

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„Wir tanzen, wir schwingen, wir bitten zum Tanz“

Nach einem viel versprechenden musikalischen Einstand unter neuem Dirigat von Michael Werner im vergangenen Herbst wartete das 50köpfige Ensemble des Symphonischen Blasorchesters Eching in der Aula der Imma-Mack-Realschule erneut mit einem sehr gefälligen, anspruchsvollen Programm auf und bereitete dem Publikum, darunter sehr vielen Stammgästen, unter dem einladenden Titel „Darf ich bitten?“ am Abend des 12. April einen abwechslungsreichen Hörgenuss.
Als der sprichwörtliche rote Faden zog sich „Tänzerisches“ jedweder Ausrichtung und verschiedensten Ursprungs durch die Werkauswahl: Ob mit moderner Rhythmik oder gefühlvoller Melodik- vom festlichen Walzer bis zum temperamentvollen Tango vermittelte das ambitionierte Laienorchester einen ausdrucksstarken und breitgefächerten Eindruck von der nuancenreichen Vielfalt konzertanter Blasmusik, solistisch und mit allen Registern. Neben Original Blasmusik-Kompositionen zählten beispielsweise hörenswerte Adaptionen klassischer Werke wie der „ungarischen Tanz Nr. 5 „ von Johannes Brahms oder Walzermelodien aus Franz Lehars Operette „Wiener Frauen“ zum gebotenen Repertoire.
Mit dem imposanten Standardwerk sinfonischer Blasmusik, der First Suite in Eb aus der Feder des populären englischen Komponisten Gustav Holst, hatten die Musiker ihr Publikum von Anfang an gewonnen – und hielten den Spannungsbogen, auch dank der humorvollen und kurzweiligen Moderation des Orchesterleiters stets aufrecht.

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Ein besonderer Höhepunkt des Abends stellte die „Suite of Old American Dances“ von Robert Russell Bennett dar, die den ganz eigenen Charme und die Energie traditioneller amerikanischer Tänze aus den 1920er-Jahren einfängt. Breit gefächert auch die musikalische Bandbreite in Konzerthälfte zwei, die mit Alfred Reeds fünfsätzigem Werk „Armenian Dances“ (Part 1) begann, das von den reichen musikalischen Traditionen Armeniens mit ihren klangvollen folkloristischen Melodien inspiriert wird. Mit „The Black Horse Troop“, des bekannten US-amerikanischen Komponisten John Philipp Sousa bediente das Orchester, kontrastierend zu internationalen (Volks)-Tänzen, auch die Sparte schmissiger, traditioneller Marschmusik. Der zeitgenössische Schweizer Komponist Etienne Crausaz garniert und kombiniert die temperamentvoll-mitreißenden Melodien und Volkstänzen des Balkans, mit rockigen Anklängen. Das fulminante Resultat „Balkan Dance“ ist wild, schnell und ungezügelt und geht ins Ohr, ja sogar in die Haar- und Zehenspitzen. Die Moonlight-Serenade von Glenn Miller als Zugabe schickte die Zuhörer stimmungs- und gefühlvoll auf den Nachhauseweg.

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Für Sie berichtete Ulrike Wilms.

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