Auszeichnung mit dem Goldenen Schraubenschlüssel und der Goldenen Schneiderschere

Kategorie: Aktuelles

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Gruppenfoto an der festlichen Tafel: Von links nach rechts: Steve Körner, Max Frank, Hermann Schrimpl, Wolfgang Edlinger, Karl Hartung, Gudrun Tolksdorf, Georg Haas, Manfred Korn, Barbara Hammrich, Klaus-Dieter Walter. Nicht mit auf dem Bild: Patrick Rosen und Reinhard Kutzner.

Erstmalig im Echinger Reparaturcafé verliehen

Von Abschied und Neubeginn geprägt war wegen des angehenden Ruhestands von „Werkstattleiter“ Klaus-Dieter Walter auch das letzte Reparatur –Café des Jahres 2021: Der 67jährige Diplomsozialpädagoge hat als Initiator und Organisator in Personalunion das wiederkehrende und gerne nachgefragte Angebot 2015 aus der Taufe gehoben und seither begleitet. Und es wird auch weiterhin repariert. Die Leitung des Reparaturcafés liegt nun in den Händen von Walters Nachfolgerin Barbara Hammrich, ab dem 1. Januar neue stellvertretende Geschäftsführerin im Echinger Alten- und Servicezentrum.

„Reparieren statt wegwerfen“ heißt im ASZ/Mehrgenerationenhaus also seit sechs Jahren- einmal im Monat, immer wieder samstags und auch zukünftig – die Devise. Da wird getüftelt und geschraubt, dem ganzen ABC gängiger oder auch seltener gewordener Elektrogeräte für Haushalt, Heimwerkstatt, Garten oder Freizeit seine Funktionstüchtigkeit zurückgegeben, vom Akkuschrauber bis zur elektrischen Zahnbürste. Coronabedingt wurde der 5. Geburtstag einschließlich der geplanten Ehrung der ehrenamtlichen Reparateure vom letzten Corona-Jahr um rund 12 Monate verschoben – und geriet nun zu einer kombinierten weihnachtlichen Jubiläums- und Abschiedsfeier .

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Als Anerkennung für sein Werkstatt-Team hat sich Walter etwas ebenso Glänzendes wie Originelles einfallen lassen. Zusätzlich zu Lebkuchen und Sekt und einem gemeinsamen Weihnachtsessen an der festlich geschmückten Tafel im ASZ-Stüberl übernahm er persönlich die Verleihung des Goldenen Schraubenschlüssels für die patenten Herren und die Goldene Schneiderschere für Gudrun Tolksdorf, die einzige Dame im Team und spezialisiert auf die technischen Geheimnisse von Nähmaschinen.

Zum solchermaßen ausgezeichneten Expertenteam gehört ein Stamm von 10 Reparateuren, mit dem Know-How und Fachwissen von Elektronikern, Mechatronikern, Programmierern und Ingenieuren, jeweils mit speziellen Vorlieben und Schwerpunkten – und großem handwerklich-technischem Geschick. Von Anbeginn dabei sind Gudrun Tolksdorf, Wolfgang Edlinger, Max Frank, Georg Haas, Manfred Korn, Patrick Rosen und Reinhard Kutzner. Sie beschäftigten sich mit dem komplexen und mehr oder weniger komplizierten Innenleben von Fön oder Dampfbügeleisen, gehen der Frage auf den Grund, warum der Akku-Schrauber nicht mehr schraubt, der Mixer nichts mehr kurz und klein macht, der CD-Player verstummt ist oder die Kaffeemaschine nicht mehr kocht, um einmal eine Reihe von besonders reparaturanfälligen Elektrogeräten des täglichen Gebrauchs zu benennen.

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Immer spannend und oft erfolgreich: die Reparaturen von Gebrauchsgegenständen im Echinger ASZ-Werkstattcafé

Ob sich eine Reparatur noch lohnt? Es besteht natürlich keine Erfolgsgarantie, aber Walter kann eine sehr ansehnliche Bilanz vorweisen, denn er hat von Anfang an akribisch Buch geführt: „Mit dem Reparaturcafe heuer kurz vor Weihnachten gab es insgesamt trotz Corona seit Bestehen 63 Treffen“. Dabei wurden die Besucher mit insgesamt 940 „Patienten“ sprich defekten Geräten vorstellig, von denen 535 (56,91 %) als „geheilt“, also funktionstüchtig mitgenommen werden konnten. 169 Fälle (17,98%) fielen unter die Kategorie „Ersatzteilbeschaffung notwendig“ oder „Vorstellung in einer Fachwerkstatt sinnvoll“ (z.B. wegen der Notwendigkeit von Spezialwerkzeug). „In 230 Fällen (24,47%) waren unsere Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt.“

Bei der Wiederherstellungsquote ist Walter übrigens sehr streng: „Es gilt die Regel, ein bisschen repariert zählt nicht.“ In aller Regel schauen die Eigentümer bei der „Operation am offenen Gerät“ gerne zu, denn es gibt prinzipiell etwas zu lernen, wie auch Walter und das Werkstatt-Team aus eigener Anschauung bestätigen: „Es ist stets spannend geblieben und man kann immer wieder Neues entdecken.“

Der nächste Termin des Reparaturcafés, vorbehaltlich  möglicher Corona-Kontaktbeschränkungen:
Samstag, 19. Februar von 14 bis 14 Uhr (kostenlos, mit Anmeldung)

Für Sie berichtete Ulrike Wilms.

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