Große Oper kostenlos, eindrucksvoll und Open-Air:

Kategorie: Kultur

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Verdis „La Traviata“ im Echinger Theatergarten

Das Projekt  „Musik auf Rädern“ der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation  hat am schönen Sommerabend des 7. Juli  große Oper „Open Air“ nach Eching gebracht.  Im vollbesetzten Theatergarten nutzten viele Besucher das kostenlose Kulturangebot der Gemeinde – und genossen  damit einen Vorgeschmack auf das bevorstehende prallgefüllte Jubiläumswochenende zum 1250jährigen Gemeindegeburtstag. Erstklassige Instrumentalisten und Gesangssolisten führten Verdis bekannte Oper „La Traviata“ in einer vom Umfang und Personal komprimierten Fassung vor, die ihrem Anspruch, authentisch „Oper für Jedermann“ zu sein, voll gerecht wurde. Dank der großartigen Ensembleleistung des „Liliput“-Orchesters  mit vier Streichern plus Akkordeon und drei Gesangssolisten unter Gesamtleitung von Musikdirektor Johannes Erkes war die Aufführung sowohl für anwesende Opernfans als auch  für die weniger opernaffinen Besucher ein Genuss – und ein Gewinn. Maßgeblich dazu beigetragen hat Erkes als personifizierter Opernführer.  Seine ebenso informative wie kurzweilig  und mit einer feinen Prise Humor angereicherte Moderation führte zum besseren Verständnis von Inhalt, Hintergründen und Musik von Verdis Meisterwerk.  Dessen Handlung beruht auf dem Bestseller  „Die Cameliendame“ von Alexandre Dumas. Bei seiner  von Guisepe Verdi selbst dirigierten Uraufführung in Venedigs „Theatro La Fencie“  war „La Traviata“ 1853 ein absoluter Flop – und entwickelte sich zu einer der meistgespielten Opern der Welt.

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In dieser hervorragend gestalteten minimalistischen Inszenierung  der tragischen und Standesschranken überwindenden Liebesgeschichte gibt es, abweichend vom Original,  keine einzige Nebenfigur und lediglich drei (anstelle der fünf) Hauptrollen mit  der todkranken Edelkurtisane Violetta (Allessia Broch als LaTraviata – übersetzt die vom Weg abgekommene – Sopran), ihrem Geliebten Alfredo (Daniel Schliewa – Tenor) und dessen dünkelhaftem  und intigrantem Vater Germont (Guilio Alvise Casello – Bariton).  Vom  fröhlichen Trinklied  bis zum verzweifelten Klagelied trifft beim congenialen Zusammenspiel von Orchester und Gesangssolisten jeder gefühlvolle Ton. Ein Übriges tut auch noch die italienische Sprache, die emotionale Wirkung  und südländisches Flair und Temperament entfaltet. So war beim hellauf begeisterten Publikum unter anderem zu hören: „Auf Italienisch klingt das alles viel Romantischer“.

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Für Sie berichtete Ulrike Wilms. 

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